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Seit
einiger Zeit finden die Stammtische der Paulaner am Kureck
von der Sonnenberger Straße aus gesehen. Vorerst
findet sich hier noch ein Artikel über unsere alte Konstante. 125 JAHRE "BOBBESCHÄNKELCHE" MIT SCHOBBEBÄNKELCHE Der Name "Bobbeschänkelche" tauchte um 1870 zum ersten Mal auf. Friedrich August, Herzog von Nassau (1803 bis 1806), verfügte bei seinem Regierungsantritt die Niederlegung der mittelalterlichen Stadtbefestigung, um Wiesbaden eine bessere Ausdehnungsmöglichkeit zu geben. So entstanden entlang der Röderstraße zahlreiche kleinbürgerliche Wohnungen (ein Zimmer, Küche, Bodenkammer und kleiner Garten). Auch das heutige "Bobbeschänkelche" war so geartet. 1870 wurde das Häuschen erstmals zur kleinen Wirtschaft, in der Apfelwein ausgeschenkt wurde. Die "Größe" gab dann bald die Namen: Puppenschänke, Poppenschänkelche, Bobbeschänkelche. Durch den damaligen Verleger der
Brauerei ReicheI, Kulmbach, Friedrich Eschbächer, wurde das Kulmbacher Bier in dem Lokal
eingeführt. Es fand so starken Beifall, daß der
Apfelwein rasch in den Hintergrund gedrängt wurde. Mehr und mehr entwickelte
sich das gastfreundliche Haus zum Treffpunkt der Wiesbadener und auch die
Kurgäste schätzten die angenehme Atmosphäre im Bobbeschänkelche auf'em Schobbebänkelche. Nach dem Tode Friedrich Eschbächers führte dessen Schwiegersohn, Rausch, das
Unternehmen von 1910 bis 1952 weiter. Ein Jahr später übernahmen es die
Eheleute Meder. Seit 1985 führt und pflegt die Familie Gudrun und Günter
Dressler die Tradition des nun 125-jährigen Lokals. (Text
entnommen aus Hessische Wirtschaft, Heft 1, Jahrgang 1996, S. 10.) Seit 2003 wird die Tradition des Bobbeschänkelche unter der Leitung von Familie Wintermeyer fortgesetzt.
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Blick ins Bobbeschänkelche (Postkarte aus den den 20er Jahren) |